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Dyshidrosiformes Ekzem

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Diese Ekzemform ist durch rezidivierende, wasserklare, meist juckende Bläschen an Handinnenflächen und/ oder Fusssohlen gekennzeichnet. Eine Schweissdrüsenfehlregulation spielt nicht die pathogenetische Rolle, die ihr in der Vergangenheit zugesprochen wurde, obwohl bei den Betroffenen häufig eine vermehrte Schweissbildung besteht. Ätiologische Faktoren für das dyshidrosiforme Ekzem können Atopie, Kontaktallergie, Hautreizung, Pilzinfektionen und id-Reaktionen darstellen. Eine idiopathische Form wird ebenfalls anerkannt. Rauchen und starker Kaffeekonsum führen zu einer Exazerbation der Hautveränderungen.

Klinisches Bild:

Wasserklare, meist stark juckende Bläschen treten plötzlich an den betroffenen Hautarealen auf, und führen zu Schuppung, Erosionen und schmerzhaften Rhagaden. Selten können sich auch Blasen entwickeln. Die betroffene Haut zeigt eine mäßige bis starke Rötung.

Verteilung:

Handinnenflächen, Fusssohlen, die Finger / Zehen beugeseitig sowie im Bereich der Seitenkanten und periungual können betroffen sein.

Diagnose:

Die Diagnosestellung beruht auf Anamnese, klinischem Bild und dem Ausschluss anderer Erkrankungen. Epikutantestungen sind zum Ausschluss von Typ IV-Allergien sinnvoll.

Differentialdiagnosen:

Mögliche ätiologische Faktoren wie Atopie, Kontaktallergie, Hautreizung und Pilzinfektionen müssen ausgeschlossen werden, bevor die Diagnose eines idiopathischen dyshidrosiformen Ekzems gestellt wird. Bei Bläschen an Handinnenflächen und/ oder Fusssohlen müssen Psoriasis pustulosa palmoplantaris, Epidermolysis bullosa hereditaria, Hand-Fuß-Mund-Erkrankung, Acrodermatitis enteropathica und bei Kindern auch Scabies differentialdiagnostisch in Erwägung gezogen werden.



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