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Ursachen für Ekzeme

Ekzemformen

Ekzeme an spezifischen Lokalisationen

Therapie

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Allgemeine Grundlagen

Die Therapie von Ekzemen hat verschiedenen Säulen, es stehen einige unterschiedliche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Als erstes ist wichtig, die exakte Diagnose zu stellen und die zugrunde liegende(n) Ursache(n) zu eruieren, z.B. im Falle eines allergischen Kontaktekzems das auslösende Allergen zu identifizieren. Das Meiden des zugrundeliegenden ätiologischen Faktors ist eine wichtige Therapiemaßnahme. Die symptomatische Therapie besteht aus topischen (lokalen) und systemischen Therapien. Die Therapie hängt von dem zugrunde liegenden Ekzemtyp und der Lokalisation ab.
Folgende allgemeine Richtlinien sind hilfreich bei Ekzemen:

  • Faktoren, die die Hauttrockenheit verstärken, sollten gemieden werden. Dazu gehören langer Wasserkontakt, langes Baden in heißem Wasser, Seifen, Detergentien, hautreizende lokal angewendete Stoffe, die Alkohol enthalten
  • Es sollten milde, nicht-alkalische (Flüssig-)Seifen angewendet werden
  • Kurzes Duschen oder Baden (nicht länger als 10 – 15 min.) in lauwarmem Wasser, wobei Badeöl oder Kaliumpermanganat zugesetzt werden kann
  • Nach dem Baden/ Duschen Haut nicht trockenreiben, sondern mit einem weichen Handtuch trockentupfen
  • Nach dem Baden/ Duschen sollte eine Pflegecreme aufgetragen werden
  • Die Haut sollte täglich mit einer rückfettenden Pflege eingecremt werden
  • Bei Ekzemen der Kopfhaut sollten milde oder Teer-haltige Shampoos verwendet werden
  • Auf geeignete Kleidung ist zu achten, z.B. Baumwolle (keine Wolle oder Synthetikstoffe)
  • Faktoren, die den Juckreiz durch Erhöhung der Durchblutung steigern, z.B. Hitze, heiße Nahrung und heiße Getränke, sollten gemieden werden
  • Stress und Aufregung sollten bestmöglichst vermieden werden

Die tägliche Rückfettung mit pflegend-hydratisierenden Externa sollte konsequent und in Rücksichtnahme auf den individuellen Hautzustand und die Bedürfnisse des Patienten durchgeführt werden. Es empfiehlt sich, reichhaltigere Präparate wie Salben und Fettsalben bevorzugt am Abend und Cremes tagsüber anzuwenden, weil Cremes in der Regel das Tragen von Kleidung nicht beeinträchtigt. Im Falle von starkem Juckreiz (Pruritus) sollte der Patient auf geeignete Maßnahmen, die den Juck-Kratz-Zyklus unterbrechen, aufmerksam gemacht werden wie z.B. Auflegen eines kalten Waschlappens oder leichte Druckausübung auf die betroffene Hautstelle. Patienten mit Atopischer Dermatitis (AD) sollten Hausstaub in Wohn- und Arbeitsräumen bestmöglich reduzieren bzw. meiden.



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