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Stauungsekzem

Diese Ekzemform tritt an den unteren Extremitäten auf und wird durch eine chronisch-venöse Insuffizienz ausgelöst. Im Laufe der Zeit können Kontaktallergien, vor allem auf Inhaltsstoffe von Lokaltherapeutika, das Krankheitsbild überlagern und zu einem weiteren wichtigen ätiologischen Faktor werden. Es kann auch zu einem irritativen Kontaktekzem durch reizende Exsudate aus venösen Ulcera kommen. Ein Stauungsekzem kann zu disseminierten Hautveränderungen führen.

Klinisches Bild:

Das häufig diffuse, stark juckende und schuppende Erythem, mit multiplen schlecht abgrenzbaren fleckförmigen Ausläufern im Randbereich kann bei starker Reizung in nässende, erosive Hautveränderungen übergehen. Andere Zeichen chronisch vernöser Insuffizienz wie chronisches Ödem, Hyperpigmentierung, Atrophie blanche, Varicosis, venöse Ulcera und Lipodermatosklerose sind häufig vorhanden.

Verteilung:

Die Hautveränderungen beginnen häufig an den Innenknöcheln und breiten sich auf die Unterschenkel aus.

Diagnose:

Die Diagnosestellung beruht auf dem klinischen Bild. Epikutantestungen werden zum Ausschluss von Pfropfsensibilisierungen empfohlen.

Differentialdiagnosen:

Irritatives und allergisches Kontaktekzem, nummuläres Ekzem, Psoriasis und kutanes T-Zell-Lymphom sind mögliche Differentialdiagnosen.



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