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Nummuläres Ekzem

Das nummuläre Ekzem ist durch chronische, scharf begrenzte, münzförmige Hautveränderungen gekennzeichnet. Da es häufig mit anderen Ekzemformen (atopisches Ekzem, asteatotisches Ekzem, allergisches Kontaktekzem, Stauungsekzem) überlappend auftritt, wird angezweifelt, ob es sich um eine eigenes klinisches Krankheitsbild handelt. Es ist häufiger bei Männern. Dass diese Ekzemform durch mikrobielle Besiedlung ausgelöst wird, wie früher vermutet, hat sich nicht bestätigt.

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Klinisches Bild:

Charakteristisch sind runde, scharf begrenzte rötliche Plaques. Bläschen und Nässen können zwar auch auftreten, aber die Hautveränderungen sind häufiger hyperkeratotisch und lichenifiziert. Sie können mit starkem Juckreiz einhergehen.

Verteilung:

Typischerweise sind die distalen Extremitäten, vor allem Hand- und Fußrücken, Unterarme und Unterschenkel betroffen. Selten sind auch Schultern und oberer Rücken befallen.

Diagnose:

Die Diagnosestellung basiert auf sorgfältiger Anamnese und klinischem Bild. Um bakterielle und mykotische Superinfektionen auszuschließen, sollten Abstriche entnommen und Pilzkulturen angelegt werden. Epikutantestungen sind zum Ausschluss von Typ IV-Allergien sinnvoll.

Differentialdiagnosen:

Nummuläre Herde bei atopischem Ekzem, Stauungsekzem, asteatotischem Ekzem und allergischem Kontaktekzem sollten differentialdiagnostisch in Betracht gezogen werden. Tinea corporis, Psoriasis, Morbus Bowen und Mycosis fungoides sind weitere mögliche Differentialdiagnosen.



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